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Geschäftsbericht 2024

Editorial und Konzernlagebericht

Person inspiziert ein Kreissägeblatt aus nächster Nähe, der Hintergrund ist verschwommen.

Editorial

Wollen wir etwas bewegen, zum Positiven verändern, im Kleinen wie im Großen, müssen wir uns Ziele setzen, die motivieren, anspornen, Sinn stiften. Ziele, die für den Einzelnen ebenso zuträglich sind wie für uns als Gemeinschaft.

Bei Bosch steht Technik fürs Leben im Zentrum – das ist unsere Passion, unsere Motivation. Dafür entwickeln wir Produkte und Technologien, setzen auf Partnerschaften und Zukäufe, steigern kontinuierlich unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Wir streben eine führende Rolle im wachsenden Markt für Klimatechnik an, steigen für eine klimafreundliche Energieversorgung in das Elektrolysegeschäft ein, investieren Milliarden in Chips, die die Welt in Bewegung halten. Und wir verstärken unser Engagement bei Software-Lösungen und -Services für ein Mehr an Sicherheit und Komfort.

Bosch bleibt dabei bewusst diversifiziert: größter Automobilzulieferer, führender Ausrüster für Industrie und Handwerk, erste Wahl bei Lösungen für Gebäude und das Zuhause. Wir wollen unsere Positionen nicht nur halten, sondern ausbauen: Wir haben den Anspruch, in allen Geschäftsfeldern zu den drei führenden Unternehmen zu gehören, unsere regionalen und wirtschaftlichen Standbeine noch besser auszubalancieren, um die volle Stärke als globaler diversifizierter Technologiekonzern zu entfalten. Wir können noch mehr.

Ambitions“, der Titel unseres diesjährigen Geschäftsberichts, veranschaulicht unser Streben, unsere Entschlossenheit, auch in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld. Es sind Ambitionen von Menschen für Menschen. Ambitionen für Mensch und Umwelt. Ambitionen, die Technik fürs Leben ermöglichen. Technik von Bosch.

Konzernlagebericht

Die Bosch-Gruppe setzte die ambitionierte Strategie fort, ihre Marktposition weltweit weiter zu stärken, auch wenn das Umfeld 2024 die Geschäftsentwicklung gebremst hat und anspruchsvoller war als erwartet. Ein bedeutender strategischer Schritt ist die angekündigte Übernahme im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäft, mit der die internationale Position und das Produktportfolio in diesem Bereich deutlich ausgebaut werden sollen. Das weltweite Wirtschaftswachstum war erneut verhalten. Vor allem fehlten Impulse in den Kernmärkten der Bosch-Gruppe. So ging nicht nur die weltweite Fahrzeugproduktion zurück. Zudem verzögern sich wichtige Technologien gerade im Bereich der Mobilität, für die erhebliche Vorleistungen erbracht wurden, oder entwickeln sich regional unterschiedlich, was zu zusätzlichen Belastungen führt. Von besonderen Herausforderungen geprägt war die Lage auch auf dem Maschinenbaumarkt und in der Bauindustrie. Vor diesem Hintergrund konnten die Umsatz- und Ergebniserwartungen für 2024 nicht realisiert werden, was uns nicht zufrieden stellen kann. Der Umsatz der Bosch-Gruppe ging nominal um 1,4 % auf 90,3 Milliarden Euro zurück, wechselkursbereinigt um 0,5 %. Die operative EBIT-Rendite beträgt 3,5 % gegenüber 5,3 % im Vorjahr. Beim Rückgang spielen neben den Marktentwicklungen zusätzliche Strukturmaßnahmen eine Rolle, die im Laufe des Jahres 2024 vor dem Hintergrund des schwierigen Umfelds beschlossen wurden und zunächst das Ergebnis belasten. Die Unternehmensbereiche waren davon in unterschiedlichem Maße betroffen. Bis auf Consumer Goods mussten alle Unternehmensbereiche Umsatzrückgänge verkraften. Alle Bereiche weisen jedoch für 2024 ein positives Ergebnis aus.

Das Geschäftsjahr 2025 wird ebenfalls anspruchsvoll, auch aufgrund der Unsicherheiten in den globalen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen. Ziel ist es, den Umsatz der Bosch-Gruppe zumindest in einem Korridor von 1 bis 3 % zu steigern und die operative Rendite zu verbessern. In den Prognosen sind Effekte aus den Portfolioveränderungen durch die geplante Übernahme im Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsgeschäft sowie durch den Verkauf wesentlicher Teile des Produktgeschäfts bei Building Technologies noch nicht enthalten. Die Transaktionen sollen im Jahresverlauf 2025 vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Zustimmungen abgeschlossen werden. Auch 2025 sollen umfangreiche Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Die geplanten Strukturanpassungen werden dabei teilweise erst im Geschäftsjahr 2026 ihre Ergebniswirkung entfalten. Trotz dieser Belastungen haben wir den Anspruch, unsere auf langfristiges Wachstum angelegte, ambitionierte Strategie fortzusetzen.

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